Hort Waldorfschule Prenzlauer Berg, Berlin

Die Freie Waldorfschule Am Prenzlauer Berg wird mit einen Saalbau und einen Hortgebäude erweitert. Als kristalline Gebäude ergänzen beide die Bestandsgebäude und schaffen eine neue Identität der Schule. Das Schulhaus gliedert das Schulgrundstück in einen Vorbereich zur Straße und einen geschützten Schulhof im Süden. Der neue Saalbau (Ideenteil) besetzt das stadtzugewandte Schulgrundstück und bildet ein neues Gesicht zur Straße. Es entsteht ein adäquater Vorplatz, schulische Veranstaltungen/Aktivitäten können im Straßenraum von weithin sichtbar gemacht werden. Ein neuer Eingang von Nordwesten ermöglicht einen ungestörten Schulalltag auf dem Schulhof.

Typ: Kultur- und Freizeitbauten
Ort: Berlin-Prenzlauer Berg
Bauherr: Förderverein Schulemachen e.V.

Wettbewerb: 3. Preis
Auslobung: 2015
BGF: 2.588 m²

Pläne/Perspektiven: Kersten Kopp Architekten GmbH

Erweiterungen (Ideenteil)

Werkhof
Der Werkhof wird vor den Werkstätten vergrößert. Eine neue Treppe verbindet diesen mit der erweiterten Terrasse. Ausgänge aus den Werkräumen ermöglichen einen selbstverständlichen Bezug zum Werkhof.

Oberstufe im 4.Obergeschoß
Das Bestandsgebäude wird für die Oberstufe um ein Geschoß ergänzt. Die Aufenthaltsräume der Mittel- und Oberstufe erhalten eine Terrasse mit Fernblick.

Der Speisesaal
Der Speisesaal im Erdgeschoß wird nach Westen vergrößert. Eine großzügige Sonnenterrasse erweitert den Saal in den Außenraum.

Saalbau
Der große Saal bildet das neue Gesicht der Schule zum einladenden Vorplatz. Ein großzügiges Foyer im Norden schafft eine neue Eingangssituation. Das Foyer verbindet beide Eingänge schlüssig miteinander. Die Höhenunterschiede werden durch eine Treppe und eine dynamische Schlepprampe mit Blickbezug zur Aula überwunden. Ein Fahrstuhl ermöglicht einen barrierefreien Zugang aller Ebenen. Die Belichtung des Saales erfolgt zusätzlich zur Fassade durch Oberlichter. Das Thema der gelenkten Aussichten durch Periskope kann hier weiterverfolgt werden.

Der Hortneubau

Der Hortneubau fügt sich in die harmonisch zwischen Schulgebäude und Sporthalle ein und besetzt damit einen Bereich, der einen großen zusammenhängenden sonnigen Schulhof ermöglicht. Das Gebäude zoniert den Schulhof in einen Ankommens- und Übergangsbereich zur Schule im Norden und einen großen Schulhof nach Südwesten. Das Wäldchen kann südlich des Gebäudes verbleiben, die Feuerstelle erhält eine neue Position westlich des Wäldchens. Der kompakte zweigeschossige Solitär ermöglicht den Erhalt (fast) aller Bestandbäume. Neben dem hohen Schulgebäude wird der hölzerne Bau als Teil des landschaftlichen Schulhofs empfunden werden. Das Gebäude reicht bei Einhaltung des Schulgrundstücks über das vorgesehene Baufenster nach Nordosten hinaus. Erst so kann das Gebäude vom Ankommenden aus der Gürtelstraße aus eingesehen werden.