Neubau der Tiegelschule in Essen

In der Tiegelstraße im Essener Nordviertel entsteht auf der Fläche der ehemaligen Tiegelschule wieder ein innerstädtischer Grundschulstandort zur Deckung der steigenden Nachfrage nach Schulplätzen, finanziert aus dem Förderprogramm Gute Schule 2020.
Die inklusive Ganztagesschule wird mit seinen vielfachen Angeboten zu einem neuen sozialen Mittelpunkt des Stadtteils.

Der Neubau der Tiegelschule schließt die nach dem Abbruch des Altbaus entstehende Baulücke in der Tiegelstraße. Der 3-geschossige Baukörper orientiert sich mit seiner Höhe an den Trauflinien der Nach-bargebäude. An der Stelle des ehemaligen Schulvorplatzes springt der Baukörper aus der Straßenflucht zurück und bildet wie sein Vorgängerbau wieder eine Aufweitung der Tiegelstraße aus, die zum Hauptein-gang der Schule leitet. Die Rotbuche kann auf diesem Vorplatz erhalten werden und bildet die Adresse der neuen Schule. Mit der Ausbildung dieser empfangenden Geste unterstreicht die neue Schule ihre Funktion als Stadtteilzentrum und belebendes Element im Nordviertel.

Von der Schulhofseite geblickt tritt der kompakte Schulbaukörper aus der Reihe der benachbarten Wohngebäude bis zur rückwärtigen Flucht des Wohnungsneubaus im Westen hervor und bildet zusammen mit dem Baukörper der Sporthalle ein neues städtebauliches Ensemble. Die beiden Gebäude sowie die wiederaufgenommene Schulhofnutzung aktivieren die landschaftlich reizvolle Situation entlang der Grillostraße.

Typ: Schul- und Bildungsbauten
Ort: Essen
Bauherr: GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH

Wettbewerb: 2. Preis
Auslobung: 2019

Pläne/Perspektiven: Kersten Kopp Architekten GmbH